VNS - Analyse

VNS - Analyse macht den Stress messbar

Die VNS Analyse ist ein weltweit anerkanntes innovatives Verfahren, das uns Einblicke in die Funktionsweise unseres vegetativen Nervensystems gibt – dem "unsichtbaren Dirigenten" unseres Körpers. Dieses System steuert automatisch lebenswichtige Funktionen wie Herzschlag, Atmung, Verdauung, Hormonproduktion, Immunsystem und den Blutdruck und passt diese an die gegenwärtige Situation an.
Diese Anpassungsfähigkeit kann mit Hilfe der VNS-Analyse einfach und schmerzfrei gemessen werden. So können wichtige Rückschlüsse auf die Gesundheit und die Fähigkeit des Menschen mit Stress umzugehen getroffen werden.

In Momenten akuten Stresses, wie zum Beispiel bei einem Flucht- oder Angriffsszenario, reagiert der Körper mit einem Anstieg von Puls, Herzschlag und Blutdruck. Diese Reaktionen sollen den Körper in einen Zustand erhöhter Alarmbereitschaft versetzen, um die Situation zu bewältigen. Bei Entspannung kehren diese Werte wieder auf normales Niveau zurück.

Bei langfristigem Stress erfolgt jedoch eine Veränderung in der Regulation des Nervensystems. Der Teil, der für „Kampf-Modus“ verantwortlich ist (Sympathikus), wird überaktiv, während der Teil für die Entspannung (Parasympathikus) in Ruhephasen unteraktiv wird. Diese Veränderung beeinflussen die Erregung des Herzens und zeigt sich in einem Messwert, den wir der Herzfrequenzvariabilität nennen.

Hier sind einige Aspekte, die den Nutzen und die medizinische Aussagekraft der VNS Analyse aufzeigen:

  1. Früherkennung von Störungen:
    Die VNS-Analyse ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Veränderungen im vegetativen Nervensystem. Dies ist besonders wichtig, da Fehlregulationen oft schleichend auftreten und langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.

  2. Indikator für Stressbewältigung:
    Die Messung der Herzfrequenzvariabilität durch die VNS-Analyse gibt Aufschluss darüber, wie gut der Körper auf Stress reagiert. Ein ausgewogenes vegetatives Nervensystem ist entscheidend für die Fähigkeit des Körpers, sich an unterschiedliche Belastungen anzupassen und Stress zu bewältigen.

  3. Individualisierte Therapieansätze:
    Die gewonnenen Daten ermöglichen es Medizinern, Therapieansätze individuell anzupassen. Ein gezieltes Eingreifen, basierend auf den Ergebnissen der VNS-Analyse, kann dazu beitragen, das Gleichgewicht im vegetativen Nervensystem wiederherzustellen.

  4. Verbindung zu Gesundheitsrisiken:
    Fehlfunktionen im vegetativen Nervensystem werden mit verschiedenen Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und psychische Gesundheitsprobleme. Die VNS-Analyse bietet somit eine informative Grundlage für die Prävention und das Management solcher Erkrankungen.

  5. Verbessertes Verständnis der Gesundheitssituation:
    Durch die detaillierte Analyse des vegetativen Nervensystems erhalten Patienten und Ärzte ein verbessertes Verständnis für die individuelle Gesundheitssituation. Dies kann dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Lebensqualität zu verbessern.

Zusammenfassend unterstützt die VNS-Analyse nicht nur die Identifizierung von möglichen Gesundheitsrisiken, sondern ermöglicht auch eine gezielte Herangehensweise mit individuellen Therapieplänen, um das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems aufrechtzuerhalten und die Gesundheit zu fördern.

Die VNS Analyse hilft den erfolgreichen Verlauf einer Therapie messbar zu machen – gute Werte bei der Analyse sind ein guter Indikator für anhaltende Gesundheit, Anpassungsfähigkeit des Organismus und Vitalität. Sind bei Ihnen schwere Herzrhythmusstörungen bekannt oder wenn sie einen Herzschrittmacher tragen, kann die VNS-Analyse leider keine verwertbaren Informationen liefern. In diesem Fall ist es nicht sinnvoll die Untersuchung durchzuführen.

Durchführung der VNS-Analyse

Der Patient ruht sich vor der Messung 10 Minuten aus. Anschließend wird das Messgerät mit einem Brustgurt am Oberkörper des Patienten angebracht. Die Messung dauert wenige Minuten, der Patient spürt davon nichts. Während der Messung sitzt der Patient bequem und bewegt sich bestenfalls nicht viel. Die Auswertung der Daten wird unmittelbar im Anschluss der Messung besprochen.